Betreff: Gendern Sie auch noch nicht?

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Gendern oder nicht?

Diese Frage stelle ich mir in der letzten Zeit auch öfters. Wo sogar der SPIEGEL sich jetzt angeschlossen hat.

Aber ich sträube mich immer noch, hier im Newsletter, in einem Blogbeitrag oder auf der Website zu gendern.

Schützenhilfe für meinen Widerstand fand ich jetzt in einem Leserbrief an die FAZ.

Er ist ziemlich lang, aber vielleicht haben Sie doch Lust, ihn zu lesen, denn man braucht ja schon eine Haltung dazu.


"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.

Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.

Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.

Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Synonymie" nennt. Synonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Synonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. "Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso wie "Männer, die einkaufen".

Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!" Aber das ist ebenso Nerv tötend wie falsch.

Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter...
Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau." oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.")

Ein "Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird).

Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.

Im Übrigen bin ich öfter mal "die Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich.
Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“

 

Wie Sie sich Zahlen besser merken können.

Ich bin da ganz schlecht drin. Und mit zunehmendem Alter wird es auch nicht besser.

Geht's Ihnen auch so? Dann könnten Ihnen diese Geschichte helfen:


Der Chef sitzt auf einem Einhorn (1) und jagt die Sieben Zwerge (7), weil sie ihm sein Sixpack (6) gestohlen haben. In seiner Hand (5) hat er eine Medaille (2), auf der ein Dreirad (3) abgebildet ist, auf dem ein Schwein (9) sitzt, das einen Schwimmring (0) trägt.

Sie verstehen nur Bahnhof?

Achso, ich habe diesen Hinweis vergessen.

 

Auch Schwimmbäder brauchen Marketing.

Jedenfalls dachten das ein paar Fans des Waldschwimmmbads in Bammental. Das ist ein kleiner Ort in der Nähe meiner Heimatstadt Heidelberg.

Und so drehten sie ein originelles Video.

Aber Vorsicht: Strenggläubige Christen könnten sich beleidigt fühlen.

 

Am 26. September entscheidet es sich.

Denn an diesem Tag wird der neue Bundestag gewählt.

Und wir bestimmen mit, wie wir mit der Klimafrage weiter umgehen wollen.

Die letzten Wochen lieferten dazu ja jede Menge Informationen. Hitze, Dürre, Flutkatastrophen, Golfstrom, Meeresanstieg ...

Da wir in einer Demokratie leben, wissen Sie so gut wie ich, was in den Monaten nach der Wahl beschlossen werden wird.

Egal, welche Farbenkombination die nächste Koalition tragen wird.

Ein bßchen mehr von dem, ein bißchen weniger das, und ein winziges Verbot von dem und dem.

Aber reicht das, um den Klimawandel einzubremsen? Verhindern können wir ihn ja eh nicht mehr.

Ich denke: nein.

Deswegen fand ich diesen Artikel erfrischend. Er ist zwar utopisch, zeigt aber auf, was wohl Not täte.

Doch schon bei Corona kriegen wir ja keine europäische Strategie hin. Von einem globalen Vorgehen ganz zu schweigen.

Lesen Sie hier, wie es anders gehen könnte.

 

Apropos Nachteile der Demokratie.
Dazu habe ich mal diesen Scherz gemacht.




 

Update über Fortbildungen, Seminare und Coachings.


Die Online-Fortbildungsgruppen "Lebensthemen klären" ab September und Oktober sind voll.

Vier neue Gruppen starten in 2022. 
Alle Infos hier.

Die Coaching-Fortbildung "Lebensthemen klären" ist gedacht für Menschenentwickler. Das heißt, sie richtet sich in erster Linie an


Meine Persönlichkeitsseminare finden nur noch als Einzelseminar online statt. 
Termin jederzeit frei wählbar.

Mein 3-h-Coaching können Sie jetzt auch als 2-h-Coaching zu einem günstigeren Preis buchen. 

Wenn Sie an einem Angebot interessiert sind, bitte Mail an mich.

 


Eine Bitte.

Wer von Ihren Freunden und Arbeitskollegen könnte auch an den Sonntagsperlen interessiert sein?
Laden Sie sie doch mit diesem Link ein, auch zu abonnieren. 
Einfach den Link an den Menschen weiterleiten.
Danke.







 



Wie geht das eigentlich mit dem Podcast-Hören?

Immer wieder bekomme ich Anfragen, wie das eigentlich mit dem Podcasthören funktioniert:

Hier eine verständliche Anleitung.
 

Und hier können Sie über 350 Podcasts von mir anhören. Auf dem Weg zur Arbeit oder zuhause oder beim Sport. 



Ich hoffe, es war wieder etwas für Sie dabei, was Sie unterhaltsam oder nützlich fanden.

Herzlichen Dank für Ihre Zeit und Ihre Lesetreue.


Ihr

 


Jeden Tag bewusster leben.

Ihr
Roland Kopp-Wichmann

 

Impressum:
Roland Kopp-Wichmann
Trainer | Coach | Autor |
Albert-Ueberle-Str. 11 | 69120 Heidelberg | Deutschland
www.seminare4you.de    

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